Martina Altermatt arbeitet als Web- und Schmuckdesignerin und ist Lab Managerin im FabLab Zürich, wo sie unter anderem CNC-Fräskurse für Erwachsene betreut und den Open FabKids 3D-Print-Brunch für Kinder anbietet. Ihre Projekte reichen von laser-gravierten Keksen für die Fab Party, über CNC-Möbel, bis zu einer OpenKnit Strickmaschine die sie mit Jan Rothe baut.
Wie hast Du angefangen als Maker?
“Ich habe eigentlich immer schon Sachen selbst gemacht, seit dem Kindergarten. Später nähte ich auch meine eigenen Kleider. Dann hatte ein Atelier-Gspändli schon relativ früh einen 3D-Drucker. In einem FabLab war ich zum ersten mal in Luzern, weil ich im Radio hörte, dass sie dort eine Glace-Rakete 3D-gedruckt haben. Das wollte ich unbedingt sehen. Danach konnte ich nicht mehr aufhören.”
An was arbeitest Du gerade?
“Im Moment arbeite ich gerade an einem Zeitplan, der in 3D dargestellt ist. Ich unterrichte Kinder im Schwimmen. Um während den Übungen aus der Ferne zu sehen, welche Übung dran ist, habe ich einen 3D-Zeitplan aus Karton gemacht, den man am Beckenrand aufstellen kann.”
Was ist Dein liebstes Tool?
“Die CNC-Fräse, weil sie für mich die interessantesten Möglichkeiten bietet, neue Dinge zu machen. Zum Beispiel einen Lounge Chair für zu Hause oder für’s FabLab. Man kann damit immer wieder neue Techniken finden, die Oberfläche mit gefrästen Bildern und Mustern zu dekorieren, statt bloss mit Farbe. In 3D, mit Rhino und Grasshopper.”
Wer oder was inspiriert Dich?
“Leute um mich herum, die ähnlich denken, ähnliche Ideen haben, sich am Leben freuen. Wenn ich im Internet von jemandem was lerne inspiriert mich das. Ich will dann mehr darüber rausfinden und mache so was Neues daraus. Und natürlich Leute, die hier ins Fablab kommen. Ein paar davon wurden inzwischen zu Freunden.”
Fotos: (c) M. Altermatt, Text: @tamberg für Verein DIY Kultur Zürich, lizenziert unter CC BY-NC-SA